19. April 2023
Erst die Zahlungsunfähigkeit der Silicon Valley Bank (SVB), dann die Last-Minute-Rettung der Credit Suisse durch die Schweizer Großbank UBS – die jüngsten Nachrichten aus dem Finanzmarkt haben sowohl in den Medien als auch an der Börse für Aufsehen gesorgt. Aufgrund der turbulenten Marktbewegungen sind viele Anleger:innen in Sorge um die Stabilität der Deutschen Banken. Die größte Angst: ein sogenannter “Bank Run”. Doch was bedeutet das eigentlich?
Negative Berichterstattung über die finanziellen Schwierigkeiten einer Bank führt dazu, dass Kund:innen das Vertrauen verlieren. Durch die Verunsicherung stürmen alle gleichzeitig zur Bank und wollen ihr Geld abheben. Die Vielzahl an parallelen Auszahlungsaufträgen führt wiederum zu einem Mangel an Geldmitteln bis hin zur Zahlungsunfähigkeit der Bank. Dabei sind die Zeiten, in denen sich die berühmte Schlange vor dem Geldautomaten bildet, vorbei: Durch die Digitalisierung können Gelder in kürzester Zeit abgezogen werden. So sah sich die Silicon Valley Bank innerhalb eines Tages mit einer Auszahlung von 42 Milliarden US-Dollar konfrontiert – und ging pleite.
Ein Totalausfall der Großbanken stellt ein hohes Risiko für das gesamte Finanzsystem dar, weshalb in solchen Fällen meistens die Regierung oder die Zentralbank eingreift. Zur Rettung der Bank kann diese entweder komplett verstaatlicht oder von einer anderen Bank übernommen werden, wie es zuletzt bei Credit Suisse der Fall war.
Die aktuelle Bankenkrise weckt bei vielen Anleger:innen Sorgen um ihre Einlagen. Doch wenn du eine langfristige Anlagestrategie verfolgst, solltest du dich von den jüngsten Nachrichten nicht in Panik versetzen lassen. Mit diesen Strategien überstehst du auch unruhige Marktphasen:
1. Einlagensicherung der Banken nutzen
Sollte eine Bank mit Sitz in der EU pleite gehen, sind Einlagen wie Fest- oder Tagesgeld von bis zu 100.000 € pro Person und Bank gesetzlich geschützt. Stelle also sicher, dass du Erspartes über 100.000 € auf verschiedene Banken verteilst. Ein Tipp für Ehepaare: Bei einem gemeinsamen Konto sollten beide über eine Vollmacht verfügen, da somit die Einlagen in Höhe von 200.000 € geschützt sind.
2. Langfristig denken
Nachrichten über die finanzielle Schieflage von Banken verunsichern viele Anleger:innen. Doch Krisen auf dem Finanzmarkt kommen und gehen. Vermeide daher Panikverkäufe in unruhigen Zeiten und halte dich an eine langfristige Investmentstrategie. Wenn du einen kühlen Kopf bewahrst und keine unüberlegten Entscheidungen triffst, kannst du die Auswirkungen stürmischer Marktphasen auf dein Portfolio minimieren.
3. Geld diversifizieren
Um dein Geld zu schützen, solltest du in verschiedene Assetklassen investieren. Mit einer Diversifizierung in Collectibles stellst du dein Portfolio breiter auf und reduzierst somit das Gesamtrisiko. Collectibles korrelieren nur gering mit anderen Assetklassen wie Aktien oder Anleihen und reagieren meist weniger empfindlich auf Marktschwankungen. Luxus-Sammlerstücke sind in den letzten 10 Jahren stetig im Wert gestiegen: Zum Beispiel verzeichneten Luxusuhren ein Plus von +147% und seltener Whisky stieg seit 2012 um ganze +373%.
Insbesondere in Krisenzeiten setzen immer mehr Anleger:innen auf Sachwerte, um ihr Portfolio zu diversifizieren. Ultra-High-Net-Worth Individuals (UHNWI) haben diese Strategie bereits vor Jahrzehnten erkannt und halten rund 2-10% ihres Gesamtportfolios in Collectibles.
4. Anlagestrategie kontrollieren
Besonders während stürmischer Marktphasen ist es wichtig, nicht den Überblick zu verlieren. Behalte stets deine Investment-Ziele vor Augen und überdenke gegebenenfalls deine Strategie.
Klare Ziele und die regelmäßige Überprüfung deiner Strategie werden dir helfen, mit Änderungen am Finanzmarkt umzugehen.
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