Wie wir einen Triceratops-Schädel fanden

Es begann mit einem Horn. In der Hitze Montanas, nach Tagen des Grabens, veränderte ein gebogener Knochen an der Oberfläche plötzlich alles. Darunter lag ein Triceratops-Schädel, fast zwei Meter lang, 67 Millionen Jahre alt, mit erhaltenen Hörnern, dem Schnabel und sogar Zähnen.

Heute liegt dieser Schädel nicht mehr im Boden. Bald wird er investierbar sein.

Wir haben mit Stefano Piccini gesprochen, dem weltberühmten Paläontologen hinter der Ausgrabung, über die Entdeckung unseres kommenden Drops: dem Triceratops prorsus, unserem bisher größten Asset.

Q: Triceratops ist durch Filme wie Jurassic Park weltbekannt. Aber was macht ihn wirklich besonders?

Stefano: Triceratops lebte ganz am Ende der Kreidezeit, zur gleichen Zeit wie T. rex, kurz bevor der Meteorit die Erde traf, vor rund 67 Millionen Jahren. Er gehört zu den letzten Dinosauriern, die überhaupt existiert haben.

Seine Anatomie ist außergewöhnlich. Der Schädel ist riesig, und die Hörner und der Nackenschild sind unverwechselbar. Auch wenn T. rex der berühmteste Dinosaurier ist, wenn es ein Tier gab, das ihm wirklich die Stirn bieten konnte, dann Triceratops. Sein Schädel konnte ein Drittel des Körpergewichts ausmachen, und die Hörner konnten bis zu einem Meter lang sein. Es war einer der beeindruckendsten Dinosaurier.

Q: Nimm uns mit zu dem Moment, als ihr den Schädel entdeckt habt. Wie lief das ab?

Stefano: Wir fanden das Exemplar in Fallon County, Montana, in der Hell Creek Formation, wo die meisten T. rex- und Triceratops-Funde gemacht werden. Wir hatten bereits mehrere Tage lang prospektiert. Es ist keine leichte Umgebung, es kann sehr heiß werden.

Zuerst sahen wir nur kleine Knochenteile an der Oberfläche, das ist immer das erste Zeichen. Als wir begannen, die Sedimente zu entfernen, kamen weitere Knochen zum Vorschein. Anhand der Form erkannten wir, dass es ein Horn war. In Hell Creek gehören Hörner dieser Größe normalerweise zu Triceratops. Für uns war das ein unglaublich spannender Moment, so ein Fund ist nicht alltäglich.

Archaeologist Stefano being interviewed, next to a photo of the Hell Creek Formation excavation site in Fallon County, Montana, where the Triceratops fossil was found.
Q: Vom ersten Fragment zum vollständigen Schädel – wie funktioniert dieser Prozess?

Stefano: Es war ein langer Prozess. Der Schädel lag in einer Art Canyon ähnlicher Vertiefung und es befand sich viel Gestein darüber. Ein Teil des Stirnhirns war gebrochen, aber wir fanden die fehlenden Stücke in der Nähe und haben sie bewahrt. In der Sommerhitze sind die Knochen sehr fragil, daher mussten wir sie sofort mit speziellen Klebern stabilisieren.

Der Großteil der Arbeit geschieht komplett von Hand. Wir benutzen Schaber, Messer, kleine Picks und Schaufeln. Schwere Maschinen kommen nur zum Einsatz, um das Gestein darüber zu entfernen. Sobald wir am Fossil sind, wird alles sehrpräzise.

Im Labor ist es dann wie ein Puzzle. Wir reinigen jedes Fragment einzeln, legen sie aus und fügen sie entsprechend der Anatomie eines Triceratops-Schädels zusammen. Manche Stücke passen sofort, andere nicht. Manchmal fehlen Teile. Die Lücken füllen wir mit Gips und Epoxidharz, damit die Struktur stabil bleibt.

Skull Osteopraphy Map
Q: Was macht genau diesen Schädel so außergewöhnlich?

Stefano: Dieser Schädel stammt von einem erwachsenen Tier und ist entsprechend groß, fast zwei Meter lang. Viel seiner „Persönlichkeit“ steckt in den Hörnern und im Nackenschild. In Hell Creek gibt es zwei Arten: Triceratops horridus und Triceratops prorsus. Horridus hat längere, schlankere Hörner. Prorsus hat kürzere, sehr massive Hörner mit breiter Basis. Dieses Exemplar ist prorsus, deshalb wirken die Hörner so kraftvoll.

Besondersselten ist, dass die Hörner erhalten sind, vor allem die Spitzen. Hörner sind meistens abgetragen oder beschädigt, weil sie als erstes der Erosion ausgesetzt sind. Hier sind beideHörner original. Auch der vordere Schnabel ist erhalten und Teile des Kiefers mit Zähnen.

Rund 70 % des Schädels bestehen aus originalem Knochen, das entspricht Museumsniveau. Es war nur eine minimale Restaurierung notwendig. Ein Fossil in diesem Zustand zu finden, ist extrem selten.

Q: Früher landeten solche Fossilien immer in Museen. Wer kauft heute Dinosaurier und warum boomt der Markt?

Stefano: Früher waren Museen und Institutionen die typischen Käufer. Das hat sich verändert. In den letzten Jahren sind Fossilien in der Kunstwelt sehr begehrt geworden. Viele unserer Kunden sind Kunsthändler oder private Sammler.

Unsere Arbeit endet nicht mit dem Ausgraben. Wir restaurieren und montieren die Fossilien so, dass sie in unsere Zeit zurückkehren und ausgestellt werden können. Viele sehen sie heute als natürliche Kunstwerke.

Gleichzeitig werden Dinosaurier inzwischen auch als Investment gesehen. Wir sehen aktuell Wertsteigerungen von 20 bis 30 % pro Jahr. T. rex ist der berühmteste, aber Triceratops gehört zu den drei gefragtesten Dinosauriern für Sammler.

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Triceratops Prorsus Schädel-Asset auf Timeless

Triceratops Prorsus SkullDrop kommt im Dezember 2025

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