08.02.2024
In diesem Artikel:
Zum Anlass des Internationalen Frauentags richten wir bei Timeless Investments unseren Blick auf eine wesentliche, doch bisher oft übersehene Barriere im Finanzuniversum: die Gender Investment Gap. Dieser Begriff beschreibt die Unterschiede in Investitionsansätzen und -ergebnissen zwischen Frauen und Männer und gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit.
Jüngste Studien zeigten besorgniserregende Ergebnisse und deuten auf ein anhaltendes Wachstum der Lücke hin. Aufgrund der deutlichen Diskrepanz gehen mittlerweile Unternehmen wie FemaleInvest gezielt auf die Bedürfnisse von Frauen ein.
In diesem Artikel werfen wir nicht nur einen Blick auf die Gründe hinter der Gender Investment Gap, sondern gehen auch auf die Rolle der Portfoliodiversifikation als Schlüsselstrategie ein. Diese Taktik zur Risikominderung kann nämlich ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur finanziellen Selbstbestimmung sein.
Roy Lichtenstein – Crying Girl – 1963
Lass dich zum Internationalen Frauentag von Kunst inspirieren, die das Idealbild der amerikanischen Frau der 1960er Jahre neu interpretiert. Durch die Linse der Pop-Art erhebt ‘Crying Girl’ authentische Emotionen und alltägliche Erfahrungen von Frauen in die hohe Kultur. Damit stellt es traditionelle Stereotypen in Frage – Ein raffinierter Kommentar zur ungerechten Darstellung von Frauen in der Kunstgeschichte.
Die Gender Investment Gap verdeutlicht die anhaltenden finanziellen Ungleichheiten in unserer Gesellschaft. Noch 2022 zeigte eine N26-Studie, dass Frauen 29% weniger ihres monatlichen Einkommens investieren als Männer. Spannend: Gleichzeitig übertreffen Frauen die Männer in Bezug auf Ersparnisse um 28%, was vermuten lässt, dass Frauen vorrangig Wert auf finanzielle Sicherheit legen. Auch in Anbetracht tatsächlicher Investitionen zeigen sich ähnliche Bedürfnisse:
Was sind die Beweggründe für Investorinnen?
Top-Motivation für Investorinnen in Deutschland. Quelle: N26-Umfrage über Frauen und Investitionen, 2022.
Zudem scheinen Männer einen leichteren Zugang zu Finanzthemen zu haben. In einer Anlagestudie der Commerzbank aus 2024 haben 48% der Männer an, sich gut mit Aktien auszukennen, während es bei Frauen nur 23% sind. In den Bereichen Rentenversicherung, Fonds und anderen Geldanlagen verhält sich die Lücke ähnlich.
Eine aktuelle Erhebung des Anlageforschungsinstitutes Boring Money in Großbritannien unterstreicht das Ausmaß dieses Phänomens: sie offenbarte, dass die geschlechtsspezifische Investitionslücke zwischen Januar 2023 und Januar 2024 um 54 Milliarden Pfund auf 567 Milliarden Pfund angestiegen ist. Männern haben demnach 1,01 Billionen Pfund investiert, im Vergleich zu 450 Milliarden Pfund bei Frauen. Dieser Anstieg ist teilweise darauf zurückzuführen, dass mehr Männer im Alter von 25 bis 44 Jahren ihre Gelder anlegen. Frauen in derselben Altersgruppe hingehen bevorzugen eher Bargeld oder klassische Spareinlagen.
Sparbücher oder Tagesgeldkonten sind zwar relativ sichere Geldanlagen, bieten allerdings in der aktuellen Wirtschaftslage keine besonders hohe Verzinsung.Im Kontext der Inflation wird schnell klar: Die nominelle Rendite kann kaum den Verlust durch Inflation ausgleichen. Erfahre hier mehr über die aktuelle Zinslage und Inflation in Deutschland.
Die Frage, warum Frauen weniger investieren, ist tief verwurzelt in einem komplexen Zusammenspiel von Einkommensunterschieden und psychologischen Barrieren. Berichten zufolge verdienen Frauen 2024 weltweit 84 Cent für jeden von Männern verdienten Dollar. Das bedeute, die Gender Pay Gap schränkt das verfügbare Kapital der Frauen für Investitionen per se ein. Gleichzeitig müssen Mütter mit bis zu 5% Lohneinbußen pro Kind rechnen. Laut einer Studie von The Economist aus dem Jahr 2019 verdienen Mütter in Deutschland im Durchschnitt erstaunliche 61% weniger als vor der Geburt ihres Kindes.
Diese finanzielle Einschränkung wird durch die höhere Wahrnehmung finanzieller Risiken durch Frauen noch verstärkt. Besonders junge Frauen neigen dazu, risikoaverser zu sein und weniger Vertrauen in das Investieren zu haben.
Aus diesem Grund schauen wir uns nun an, welchen Beitrag die strategische Diversifizierung des Portfolios zur Senkung von Risiken leisten kann.
Investitionen sind grundsätzlich mit Risiken verbunden und können schnell abschreckend wirken, insbesondere wenn Frauen sowie Männer bereits mit finanzieller Belastung konfrontiert sind. Diversifizierung kann dazu beitragen, Risiken zu streuen und Schritt für Schritt ein stabiles Portfolio aufzubauen. Denn eines ist klar: Werden die gesamten Ersparnisse auf eine Investition gesetzt, ist das Risiko eines Totalverlustes hoch.
Die Verteilung des Geldes auf unterschiedliche Anlagen wird oft als entscheidende Strategie zur Risikominderung und zur Abstimmung von Investitionen auf persönliche Ziele und Risikotoleranzen hervorgehoben. Auch FemaleInvest setzt sich für die Diversifizierung ein, da sie zur Minimierung von Portfoliorisiken beiträgt und Forbes empfiehlt Diversifizierung als Mittel zum Aufbau eines ausgewogenen Portfolios. Solche Einsichten gehen nicht nur auf finanzielle Ängste ein, sondern ermutigen Frauen auch, Barrieren zu überwinden, und fördern so einen proaktiven und selbstbewussten Ansatz bei Investitionen.
Eine spannende Möglichkeit zur Diversifizierung, die sowohl finanzielles Wachstum als auch persönliche Leidenschaft vereint, ist die Investition in Sachwerte wie Kunst, Uhren und andere Sammlerstücke.
Timeless Investments bietet einen innovativen Ansatz für Investitionen in seltene Luxusgütern und macht eine längst bewährte Anlageklasse mit modernen Möglichkeiten für alle zugänglich. Mit Investitionen ab nur 50€* pro Anteil können Privatpersonen an der Wertentwicklung dieser seltenen Sammlerstücke teilhaben.
Wir verstehen, dass echte finanzielle Ermächtigung nur aus fundiertem Wissen und Vertrauen in die eigenen Entscheidungen entstehen kann. Deshalb möchten wir nicht nur den Zugang zu neuen Assetklassen erleichtern, sondern alle unsere Anlegerinnen und Anleger mit den notwendigen Ressourcen ausstatten, um sie auf ihrem Weg zum Vermögensaufbau zu unterstützen.
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